Skip to content

Coaching Blog zurück zum Blog

  Sa, 26. Jan. 2019

  Kathrin Rehbein


Würmli oder das Zürcher Ressourcenmodell

Wie kriegen Sie Ihr Würmli an Bord? Das Zürcher Ressourcenmodell hat die Antwort darauf.

Das Zürcher Ressourcenmodell, das von Dr. Maja Storch und Dr. Frank Krause an der Universität Zürich entwickelt wurde, ist ein psychoedukatives Selbstmanagement-Training und zielt darauf ab, die Fähigkeit der Teilnehmer/Innen zur Selbststeuerung zu steigern. Dabei wird versucht, das Unterbewusstsein und Energiequellen einzubeziehen, um Ziele mit Freude und Leichtigkeit zu erreichen und mit Haltungszielen das eigene Würmli zu überzeigen.

Die Psychologie hat für das Würmli einen komplizierteren Namen: das emotionale Erfahrungsgedächtnis. Es überlegt nicht, sondern entscheidet ganz spontan, ob es etwas mag oder nicht mag und übernimmt dann das Kommando über unser Verhalten.

  

Wenn wir z.B. 5 kg. abnehmen wollen, beginnen wir meistens auf der Handlungsebene und nehmen uns z.B. vor, weniger oder keine Schokolade zu essen, morgens vor dem Frühstück zu Joggen usw. Unsere Motivation lässt bei diesen Plänen oft relativ schnell nach, da unser emotionales Erfahrungsgedächtnis die gesetzten Maßnahmen als freudlos und wenig lustvoll empfindet.

 

Die ZRM - Methodik beruht auf neuesten neurobiologischen Erkenntnissen und bezieht kognitive, emotionale und psychologische Aspekte mit ein.

Ziele eines ZRM-Trainings sind es, bewusste und unbewusste Bedürfnisse, die hinter Wünschen und Zielen stehen, in Einklang zu bringen und Motivation für die Erreichung dieses Ziels ressourcenorientiert aufzubauen, so dass diese im Alltag auch bei auftretenden Hindernissen umgesetzt werden können.

 

Die theoretischen Grundlagen des ZRM berücksichtigen dabei 

  •  das Unbewusste
  • die Ressourcenaktivierung aus der Psychotherapieforschung, 
  • das Rubikon – Modell von Heckhausen und Gollwitzer, 
  • somatische Marker aus der Hirnforschung, welche darauf hinweisen, dass Menschen Signale aus dem    Unbewussten unterschiedlich im Körper wahrnehmen sowie
  • den Ideenkorb

 

ZRM setzt auf der Bedürfnisebene an und arbeitet mit Mottozielen, Embodiment und Priming. Gleichzeitig arbeitet ZRM mit einer mentalen Situationsvorwegnahme, indem der Teilnehmer mögliche Hindernissituationen antizipiert und Gegenmaßnahmen erarbeitet.  Durch diese Methodik werden neue Verhaltensweisen geübt und entsprechend neue neuronale Netzwerke im Gehirn gebildet, die eine Erreichung des Zieles vereinfachen.

 

ZRM ist eine gute Methodik, um sich in konkreten Themenfeldern zu verändern, seine Ziele zu erreichen, seinen Bedürfnissen und Wünschen auf die Spur zu kommen und Ressourcen zu entwickeln und einzusetzen. ZRM ist einsetzbar im Selbstmanagement, im Coaching, im Training, in ausgewählten Führungssituationen und in beratenden Situationen einzusetzen.

 

Kommentare (0)

Kommentiere jetzt!

Login um zu kommentieren.